Kbr. Oberstleutnant Erwin Richter v/o Dr. cer. faßl von der Waldmark Horn wurde am 10.11.2008 zum Dr. cer. promoviert

Kbr. Oberstleutnant Erwin Richter v/o Dr. cer. faßl von der Waldmark Horn wurde am 10.11.2008 zum Dr. cer. promoviert. Dr. Faßl war langjähriger Philistersenior der WMH und auch maßgebend am Freundschaftsbandtausch mit Clunia beteiligt und war des öfteren Gast bei Clunias Stiftungsfesten auf der Schattenburg.

 

Waldmark Horn:
Oberstleutnant Erwin Richter v/o faßl
ist Dr. cerevisiae

Horn.- Die "Katholische österreichische Studentenverbindung Waldmark Horn" hat einen neuen "Doktor cerevisiae": Oberstleutnant Erwin Richter (Bild) wurde am 10. November 2007 diese höchste Auszeichnung, die einem Bundesbruder der Waldmark zuteil werden kann, verliehen.

Voraussetzung dafür sind ein jahrzehntelanger außerordentlicher Einsatz für die Waldmark sowie das Verfassen einer Dissertation zu einem selbstgewählten "biergelahrten" Thema. Diese kann in lateinischer oder deutscher Sprache abgefasst sein und muss traditionsgemäß eintausend und ein Worte umfassen.

"Die Auszeichnung ist schon etwas Besonderes", freute sich OStR Mag. Leopold Raab mit dem Ausgezeichneten. Sie wird nur etwa alle 15 bis 20 Jahre verliehen."

Zum Bild: Der Dr. cer. muss während der gesamten Auszeichnungszeremonie und bei den anschließenden Gratulationen auf dem Bierfass sitzen.

Dass diese Verleihung in einer eigenen Promotionskneipe vonstatten geht, bei der der Doctorand die gesamte "Corona" (die Gäste) mit einer angemessenen Menge "Stoff" (Bier, Getränke) zu versorgen hat, ist im Waldmark-Comment, den Erwin Richter selbst verfasst hat, festgeschrieben.

Die Laudatio für den Neo-Doctor cerevisiae hielt sein Leibfuchs Dr. Leopold Mayerhofer, der so manche Erinnerung an Studentenzeiten in überaus humorvoller Form aufleben ließ, aber natürlich auch die Verdienste Richters für die Waldmark in den Vordergrund stellte: Richter übernahm 1996 die Führung (Philistersenior) der Waldmark Horn und bewahrte sie durch seinen unermüdlichen Einsatz vor der Sistierung. Es gelang ihm vielmehr, die Zahl der in der Activitas eingebundenne Studenten schlagartig zu erhöhen, den Sitz der Altherrenschaft von Wien wieder nach Horn zu verlegen und in der Öffentlichkeit mit Ausstellung und diversen Veranstaltungen zu reüssieren. Ein ganz besonderer Coup gelang ihm mit der Einbeziehung von Studentinnen in das Verbindungsleben. Das "Projekt Couleurdamen" der Waldmark Horn ist heute richtungsweisend bei den Verbindungen Österreichs.

Chargierte kamen von allen Verbänden, bei denen Richter Mitglied ist:" Waldmark Horn", "Lichtenfels Zwettl" und "Rossbachia Edelhof"

Die Dissertation von Erwin Richter befasst sich mit dem "Kater" nach allzuviel Biergenuss und riss die Gäste mehr als einmal zu Lachstürmen hin.

Die von ihm aufgestellte "Richter-Skala" hat - nach jahrelangen aufopfernden Selbstversuchen - drei Stufen, die wir Ihnen, liebe Leser nicht vorenthalten wollen:
Die Kater-Richter-Stufe 1, der leichte Kater oder das Kätzchen ist generell von leichten Symptomen des Kopfdruckes, der oralen Aridität und Malaise bestimmt.

Die Kater-Richter-Stufe 2, der (normale) Kater attributiert dröhnender Kopfschmerz, ein extensiv ausgetrockneter Mundraum, der die dringende Urgenz nach Afferenz von Liquiden substanziiert, ein rebellierender Magen und tremolierende Hände. In dieser Phase wird bereits mehr verschüttet als getrunken. Ab dieser Stufe zeigen sich der Brand und die Fahne als Insignien studentischer Verbindungen symbolhaft wieder.

In der Kater-Richter-Stufe 3, dem schweren Kater, der einen Großteil der studentischen Kater ausmacht, schmerzen Kalotte, Augen und Haarspitzen, Hände vibrieren heftigst und der Betroffene verspürt das Bedürfnis, einen Teil des eingenommenen Stoffes zu rekontributieren.

Nach der Dissertation verlas Promotor Hofrat Mag. Karl Steinhauser, selbst Dr. cer. der Waldmark Horn, die auf Pergament geschriebene Doktorurkunde, ...

... ehe er Erwin Richter das lorbeerbekränzte Doktorcerevis (Kopfbedeckung) als sichtbares Ehrenzeichen überreichte.

Mit einem "Schmollis, Herr Doctor" stieß die Corona (alle Gäste) mit dem Geehrten an.

(Schmollis, bereits vor 1795 belegt als Zuruf unter Studenten verbunden mit der Aufforderung, Brüderschaft zu trinken und sich damit in Zukunft zu duzen.)

Natürlich wurden bei dieser Promotions-Kneipe keine studentischen Bräuche und Zeremonien ausgelassen.

Als einer der ersten Gratulanten stellte sich der Landesvorsitzende Ing. Curt Schmidt als Gratulant ein.

Von seiner Bandverbindung "Lichtenfels Zwettl" war das Geschenk ein echter Vischer-Druck von der Ruine Lichtenfels, die ihm Philistersenior Reinhard Gundacker übergab ...

... von "seinen" Couleurdamen gab's Küsschen, die ihm offensichtlich mindestens so gut gefielen ...

Als Geschenk an die Waldmark Horn gab es vom Neo-Dr. cerevisiae Erwin Richter eine Schützenscheibe mit auf die Dissertation Bezug nehmenden Motiven.

 

Im inoffiziellen Teil der Veranstaltung hatte schließlich Erwin Richter den Vorsitz, den er mit "aller Strenge" bis weit nach Mitternacht führte.

Der Text stammt von der Seite www.pfleger.at

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